Das ist meine Geschichte

Ick bin Tobi, 35 Jahre aus Berlin. 

Mein bisheriger Weg ist ein etwas anderer.

(Falls du nur Infos zu mir und der Buchbranche willst, scroll ein Stück weiter runter.)

Schon während meiner Schulzeit stand fest: Ich will und werde nicht studieren. Schule fand ich immer scheiße. (Bis heute vermisse ich die Schule überhaupt nicht) Mir gefiel es lieber aufzufallen, ob nun positiv oder negativ, Hauptsache nicht wie alle anderen sein.

Was mich damals wie heute angetrieben hat, war das Thema Musik. So kam es auch, dass ich selbst einige Jahre Drummer in einer Metal Band war. Jedoch waren wir musikalisch nicht die besten, hatten aber trotzdem viele Auftritte. Das lag daran, dass ich so motiviert war und alles mögliche getan habe, um auf die Bühne zu können. Mehrfach habe ich mit meinen damaligen Lieblingsbands die Bühne geteilt. Parallel habe ich auch vermehrt selbst Konzerte veranstaltet. Regional habe ich diese Aufgabe auch für 2 Jugendclubs übernommen. Zu der Zeit war ich 18 Jahre alt. 

An einem verregneten Freitagnachmittag auf dem Weg nach Hause bekam ich einen Anruf, dort war ein Sänger von einer Berliner Metal Band dran, die ich selbst sehr gefeiert habe: Ob ich nicht Lust hätte, für die Jungs das Booking und Management zu machen. Daraus wurden dann noch 1-2 weitere Bands. In dem Alter war das für mich mega krass, ich war oft bei den Gigs mit dabei. Geld gab es nicht, aber mein Ego hat sich gefreut.

Weil ich in der 11. Klasse sitzen geblieben bin und ich mit der alten Schule eh nie warm wurde, wechselte ich die Schule um Fachabitur zu machen, der große Vorteil dort: Ein halbes Jahr Praktikum. Jackpot! 

Das absolvierte ich im Knaack Klub Berlin. Für den Bereich Eventmanagement.

Zu dieser Zeit begann ich auch vermehrt Partys zu veranstalten. Weniger Aufwand, größere Nachfrage. Passt. Meine Band hatte sich dann aufgelöst, weitere Projekte wurden nichts, also fing ich an, mich als DJ aufzustellen. Gemeinsam mit einem Freund machten wir die Berliner Techno-Szene unsicher. 

Ähnlich wie mit der Band waren wir auch hier sehr viel unterwegs. Von selbst veranstalteten illegalen Open Airs bis zu großen Partys mit über 1000 Besuchern war alles dabei. Eins der größten Highlights und Herausforderungen waren die Events in der Schachtofenbatterie in Rüdersdorf. Dort gab es nichts außer dem Gebäude und Strom. Und die Partys waren einfach nur krass. Weil ich selbst ein riesen Berghain Fan war, wollte ich auch die gleiche Anlage für unsere Partys und genau das machte auch den großen Unterschied. 

2015 kam dann aber der Tag, als mein Freund beruflich keine Zeit mehr für die DJ Nummer hatte, außerdem war ich von der Drogenpolitik in der Berliner Techno-Szene genervt ohne Ende. Dies führte dazu, dass ich mich als DJ für Hochzeiten und Firmenevents aufgestellt habe. Bessere Arbeitszeiten und vor allem deutlich mehr Geld als in den Techno Clubs.

Übrigens jetzt eine Info, die beim Schreiben schon keinen Sinn ergibt: 2009 habe ich eine Ausbildung zum Fachfutzi beim Zoll gemacht. An sich wollte ich in den Eventbereich, es gab jedoch ein Problem: eine 4 in Englisch auf dem Zeugnis (und auch so war mein Englisch not the yellow from the egg). Darauf hatten die Firmen im Eventbereich alle keinen Bock. Das ich enorm viel Erfahrung in der Praxis hatte: völlig egal. 

Parallel komme ich aus einem Umfeld, wo der öffentliche Dienst sowas wie der heilige Gral ist. 2008 eine Ausbildung zu finden, war eh total fürn Arsch. Weil es gab mehr Leute die gesucht haben, als Stellen. So war es dann mein Kompromiss, am Wochenende und nach der Arbeit etwas zu machen, was mich erfüllt. Denn die Wochenenden waren immer sicher frei. 

Während ich also ab 2015 ganz gutes Geld nebenbei als DJ auf Hochzeiten verdient habe, entschied ich mich auch, die Beamtenlaufbahn in der Steuerverwaltung zu wuppen. Was mir auch gut gelungen ist. Das große Problem im öffentlichen Dienst ist, dass die Ausbildungen dort wenig Skills vermitteln, die in der freien Wirtschaft relevant sind. Es gab keine fancy Weihnachtsfeier, im Gegenteil, die musste man selbst zahlen. Benefits gab es erst recht nicht. Und das hat mich tagtäglich genervt. 

Darum stand vor vielen Jahren schon fest: Ich muss hier raus. 

Am besten ohne ein Studium oder weitere Ausbildung machen zu müssen. Weswegen die Überlegung oft im Raum stand, ob ich nicht komplett von der DJ Tätigkeit leben kann. 

2019 wurde ich erstmals Vater. Hab mir 15 Monate Elternzeit genommen und bin daheim geblieben. DJ Tätigkeit sei dank.

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BRANCHE

Da ich als Vater für mein Kind gut vorsorgen und eine echte Vorbildrolle sein wollte fing ich an Sachbücher zu lesen. Bis hier hat lesen keine wirklich große Rolle in meinem Leben gespielt. Hin und wieder gab es mal einen Thriller oder bestimmtes Thema was mich interessiert hat. Mehr aber auch nicht. 

Mein Start war Gerd Kommer - Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs. Richtig trockene Lektüre. Hat mich aber abgeholt. Kurz darauf folgten viele weitere Bücher zum Thema Investieren und Finanzen. Durch das Thema bin ich dann auf weitere Themen wie Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung und vieles mehr gestoßen. 

Dann kam das Jahr 2020.

In einer Woche wurden mir alle Events für das gesamte Jahr als DJ abgesagt. Das war der Punkt, wo ich gemerkt habe, dass die Idee als DJ sich selbstständig zu machen nicht die beste ist. Gleichzeitig habe ich durch die Elternzeit aber gemerkt, wie flexibler und unabhängiger ein Leben sein kann. Meine damalige Beziehung lief nicht mehr wirklich, es war Lockdown und mit Baby daheim geht eh nicht viel. Das führte dazu, dass ich enorm viele Bücher gelesen habe.

Ein Buch hat bei mir richtig den Schalter umgelegt - Money von Tony Robbins. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass nicht nur die Superreichen etwas in ihrem Leben erreichen oder sich gönnen können. Das klappt bei allen Menschen, die einfach mit den richtigen Taktiken ihr Geld vernünftig anlegen und nicht bei der Sparkasse oder dubiosen Buden wie Tecis verbrennen. 

So fing ich im Frühjahr 2021 an, selbst Content auf Instagram zu erstellen. Während ich am Anfang mich selbst dort finanz.lifecoach nannte und zu dem Zeitpunkt nicht wusste, was ein Lifecoach ist habe ich 0815 Content geteilt. Dinge wie welche Aktien ich gekauft habe, wie viel Dividende es gab, sowie weitere Informationen, die kein Mensch braucht.

Dann fing ich an Tipps zu teilen, wie man Wissen sehr günstig oder kostenlos bekommt. Das war auch echt stark, jedoch waren die Tipps endlich und irgendwelche Sachen teilen, wo ich nicht dahinter stand, wollte ich auch nicht.

Das war der Startschuss für meine Buchvorstellungen auf Social Media. Angefangen von Learnings aus einem Buch bis zu Rezensionen drehte sich sehr vieles um das Thema Buch. Übrigens immer noch aus der Perspektive, dass ich mich als Person nicht zeigte. Die Nummer änderte sich jedoch schnell. Denn ich war richtig abgefuckt, dass ich sehr viel Arbeit für die Erstellung von Content investierte, aber kaum jemanden hat es interessiert. Dies führte dazu, mich intensiv mit Instagram und Social Media Marketing zu befassen. Und das hat mich richtig gepackt. Kurz darauf lief es auch gut mit dem eigenen Content. 

Da kam mir die Idee, dass ich mit diesem Wissen auch anderen Menschen oder besser gesagt Firmen helfen kann. Nebenbei bekam ich die ersten Rezensionsexemplare und Anfragen von extern, ob ich nicht Lust hätte ein Buch vorzustellen oder zu lesen. 

Mit der Idee machte ich mich damals mit einem Bekannten auf den Weg, der ein ähnliches Ziel hatte, Kunden für die Erstellung von Social Media Content zu finden. Die gab es auch, waren jedoch sehr unterschiedlich. Bäcker, Hausverwaltung, Immobilienmakler, alles war dabei. Jedoch führten die Einnahmen aus der Tätigkeit und den DJ Business dazu, dass ich als Beamter nur noch Teilzeit mit 25 Stunden arbeiten musste. Gleichzeitig fühlte sich der Weg richtig an, um aus dem Beamten Hamsterrad rauszukommen. 

Im Frühjahr 2023 gab es dann 2 weitere Meilensteine. Ich startete den “Sach Mal” Podcast und begann, Lesungen zu veranstalten, sowie die Moderation dieser. Aufgrund der vielen Gespräche, die ich von da an mit sämtlichen Autoren geführt habe, kam bei fast allen immer wieder ein Problem hoch: die Marketingarbeit der Verlage ließ zu wünschen übrig. Daraufhin startete ich erste Versuche, vereinzelt Titel zu unterstützen. Daraus entstand ein Smartes Buchmarketing. 

Am 1.Mai 2024 war es dann soweit - ich war offiziell kein Beamter mehr. Was für die meisten Menschen wie ein Albtraum klingt, ist für mich mittlerweile die pure Freiheit. Alleine durch die vielen Bücher konnte ich so viel lernen, dass ich mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt habe. Im Februar 2025 habe ich die kapado GmbH gemeinsam mit 2 Geschäftspartnern gegründet, in welcher ich jetzt Geschäftsführer bin.

Hier findest du eine kurze Übersicht mit allen Dingen, mit denen ich mich aktuell beschäftige: